TSV Krofdorf-Gleiberg räumt beim 25. Marburger Nachtmarathon ab

Von Andreas Läufer – 06.07.2024

Bereits zum 25. Mal bot der Ultra Sport Club Marburg im Sommer Läuferinnen und Läufern die Gelegenheit, durch die mittelhessische Stadt und entlang der Lahn in die Nacht hineinzulaufen. Seit Beginn hat sich der Nachtmarathon kontinuierlich zur größten Laufveranstaltung in der Region entwickelt. Zur Jubiläumsausgabe lagen über 1.800 Voranmeldungen für die beiden Distanzen Marathon und Halbmarathon vor. Zusätzlich wollten sich über 200 Teams jeweils als 4er-Staffel die Marathonstrecke teilen.

So wurde inklusive der Nachmeldungen am vergangenen Freitag, zur 25. Jubiläumsausgabe, eine Rekordmeldezahl verzeichnet, von der insgesamt über 2.300 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke gingen und auch überwiegend ins Ziel kamen.

Der TSV Krofdorf-Gleiberg war mit insgesamt 10 Leichtathletinnen und Leichtathleten vertreten – und dies wiederum sehr erfolgreich.

Das Laufteam des TSV Krofdorf-Gleiberg auf dem historischen Marktplatz in Marburg kurz vor dem Start.

Pünktlich um 19 Uhr wurde auf dem Marktplatz in der Oberstadt vor dem historischen Rathaus das imposante Feld auf die unterschiedlichen Strecken durch die Universitätsstadt, über Wehrda und durch die Lahnauen in Marburgs Süden geschickt.

Sven Gaul, einziger Läufer des TSV auf der Marathonstrecke, bewies auch dieses Mal seine Ausdauer sowie Leistungsfähigkeit und erreichte als zweiter der Altersklasse M 45 mit 3:01:06 Stunden das Ziel im Uni-Stadion Marburg. Denkbar knapp war der Rückstand auf Florian Kaltenbach von Spiridon Frankfurt mit weniger als zwei Minuten. Gaul wurde in der Gesamtwertung beachtlicher 5. in einem Feld von insgesamt 163 Männern und landete damit unter den Top 10 der Marathonläufer.
Florian Dufner, erfolgreichster TSV-ler auf der Halbmarathonstrecke, lief mit 1:20:56 Stunden auf den 12. Platz unter 827 Männern. Gleichzeitig bedeutete dies der 4. Platz in der M30 von insgesamt 121 Altersklassenkollegen. Eine beachtliche Leistung.
Mit einer bestechenden Leistung absolvierte Veronika Wesp (W35) den Halbmarathon in 1:36:07 Stunden und siegte mit dieser schnellen Zeit in ihrer Altersklasse. Sie konnte hiermit ihre durchgängige Erfolgsserie fortsetzen.
Peter Wessendorf (M65) war mit seiner Zeit (1:53:03 Stunden) selbst nicht zufrieden, musste in seiner Altersklasse aber lediglich Hans-Peter Schäfer vom befreundeten MTV 1846 Gießen an sich vorbei ziehen lassen und stand mit dieser guten Zeit damit bei der Siegerehrung auf dem zweiten Podestplatz.
Orianne Perdrix freute sich über einen 7. Gesamtplatz aller Frauen von insgesamt 555 Läuferinnen auf der Halbmarathonstrecke und erreichte in der Altersklasse Frauen mit 1:34:06 Stunden einen beachtlichen 6. Platz von 311 Frauen in der Altersklasse WHK.
Die Damenriege des TSV Krofdorf-Gleiberg wurde durch Viola Drese komplettiert. Mit einer Zeit von 2:03:11 Stunden bedeutete dies für die Läuferin des TSV der 187. Platz unter aller Frauen und der 19. Platz in der W35.
Jörg Käß konnte sich in 1:30:48 Minuten den 5. Platz in der M50 sichern und bewies damit wieder einmal seine außer ordentliche Leistungsfähigkeit.
In 1:39:27 Stunden lief Jens Pfeiffer auf den 6. Rang der M55. Für diese Leistung sprang der 107. Platz unter allen Männern heraus; eine beachtliche Leistung.
Andreas Läufer konnte mit 2:11:11 Stunden einen 19. Platz in der M60 erreichen und noch neun Läufer seiner Altersklasse hinter sich lassen.
Nicht zuletzt errang Heinz Barfuss mit 2:27:03 Stunden einen 5. Platz in der M70 und konnte mit einem 738. Platz unter aller Männern noch 88, auch jüngerer Konkurrenten, hinter sich lassen.
Die beste Leistung lieferte die Frauenmannschaft des TSV Krofdorf-Gleiberg (Orianne Perdrix, Veronika Wesp und Viola Drese) ab. Mit einer Teamzeit von 5:13:24 Stunden liefen sie auf den 1. Platz und distanzierten das nachfolgende Team (Deutschland 1) mit über 7 Minuten Abstand deutlich auf den zweiten Rang. Den dritten Platz erreiche das Team „Laufteam Kassel 1“ mit 5:27:17 Stunden.
Die Männer des TSV sicherten sich mit Team 1 (Florian Dufner, Jörg Käs und Jens Pfeiffer) hinter dem mit sehr jungen Läufern (M30 und M35) besetzten Team des LGV Marathon Gießen den hervorragenden 2. Platz. Und das in einer Zeit von 4:31:11 Stunden. Damit ließen sie insgesamt 27 männliche Dreier-Teams hinter sich.
Das zweite Team mit Peter Wessendorf, Andreas Läufer und Heinz Barfuss konnte mit 06:31:17 mit Platz 23 punkten und mit dieser Leistung noch sechs, durchweg jüngere Teams, auf die folgenden Plätze distanzieren.
Die Läuferinnen und Läufer des TSV Krofdorf-Gleiberg können als Resümee des Tages auf eine sehr erfolgreiche Teilnahme bei der 25. Jubiläumsausgabe des Marburger Nachtmarathons zurückblicken.

Großartige Stimmung und packender Wettkampf an der Zugspitze

Von Andreas Läufer – 18. Juni 2024

Geniale Atmosphäre am Start

Trailrunning an der Zugspitze nicht ohne Beteiligung aus dem Gießener Raum

Knapp 4000 Läuferinnen und Läufer aus 67 Nationen und ausgelassene Festival-Stimmung: Der Salomon Zugspitz Ultratrail powered by Ledlenser (ZUT) vom 13. bis 15. Juni 2024 wurde ein großes Trailrunning-Fest. Am Ende erreichten 3730 Läuferinnen und Läufer auf 6 Distanzen das Ziel in Garmisch-Partenkirchen. Deutschlands höchster Berg wachte über den Sportlerinnen und Sportlern und so wurde zwar in aller Ehrfurcht und trotzdem ganz ausgelassen ein Trailfest gefeiert.

Garmisch-Partenkirchen Trail:
Doppelsieg für Innerhofer Brüder

Begonnen hatte das ZUT-Wochenende bereits am Freitagvormittag mit dem Garmisch-Partenkirchen Trail. Und da zeigten die Innerhofer Brüder, beide für Salomon startend, ihre ganze Klasse. Gewann letztes Jahr noch Hans-Peter Innerhofer, so sicherte sich diesmal sein Bruder Manuel in 2:12:17 Stunden den Sieg mit nur 19 Sekunden Vorsprung vor seinem Bruder. Alex Oberbacher aus Italien komplettiert das Podium. Siegerin bei den Frauen: Marion Leiberich (2:38:46) vor Karin Hahn (2:45:09) und Lena Ritzel von den Lowa Trail Racers in 2:47:51).
Auf der knapp 29 Kilometer langen Strecke, die mit 1.440 Höhenmeter gespickt war, zeigt Andreas Läufer vom TSV Krofdorf-Gleiberg, dass er nicht nur kurze, knackige Sprints z.B. auf den Messeturm beherrscht, sondern auch lange und fordernde Distanzen nicht scheuen muss. Lag er noch bei der ersten Verpflegungsstation (VP) Laubhütte auf Rang 28 der Altersklasse „Grand Senior Master Men“, so machte er bergauf ganze drei Platze gut und erkämpfte sich bis zur Hochalm (VP 2, nach 13,5 km) Rang 25.
Der größte Teil dieses Streckenabschnitts bestand aus schmalen serpentinartig angelegten Trailpfaden mit Steigungen deutlich über 25 %. Darüber hinaus erschwerten querliegende Bäume zusätzlich das flüssige Fortkommen. Der von einer Menge von Zuschauern geschlagenen Kuhglocken waren schon aus der Ferne zu hören, jedoch wollte der Anstieg kein Ende nehmen. Oben angekommen hieß es, weiter auf Forstwegen, die höchsten Punkt immer näher zu kommen.
Ein letztes Stück ging es mit weiteren anspruchsvollen Steigungen bergauf zum Osterfelderkopf und dann bergab – letzteres nicht gerade die Stärke des für den TSV Krofdorf-Gleiberg laufenden Wißmarers – in Richtung Garmisch. Am „Garmischer Haus“ wurde 7 Kilometer vor dem eigentlichen Ziel in Garmisch eine letzte Zwischenbilanz gezogen: Läufer konnte einen weiteren Mitbewerber kassieren und befand sich momentan auf dem 24. Platz. Diesen konnte er, obwohl die Ressourcen nach über 23 Kilometer in den gelben Bereich absackten, halten und lief nach 5:46:09 Stunden durch den Zielbogen. Damit distanzierte er neun Altersklassenkollegen, sowie 16 bis zu zwanzig Jahre jüngere Konkurrenten.

Andreas Läufer (TSV Krofdorf-Gleiberg) bergab nach dem höchsten Punkt beim Osterfelder Kopf

Mittenwald Trail: Favoriten-Siege von Sven Koch und Holly Page

Parallel zum Ultra fand tags darauf der Mittenwald-Trail statt, der, wie der Name besagt, in Mittenwald startete und nach vorgeschalteten 15 Kilometern mit einigen Höhenmeter auf die Strecke des Garmisch-Partenkirchen-Trails führte. Mit insgesamt 44 Streckenkilometer mit 1.860 Höhenmeter kann man dies als eine äußerst anspruchsvolle Strecke bezeichnen.
Sie galten beide im Vorfeld als große Favoriten und wurden dieser Rolle voll gerecht: Die beiden adidas Terrex Athleten Sven Koch (3:37:27) und Holly Page aus UK (4:13:52) gewannen den Mittenwald Trail. Bei den Herren belegten Jakob Milz (4:02:00) und Max Seybold (4:04:15) die Ränge 2 und 3, bei den Frauen die Norwegerin Nora Serres (4:32:10) vor Sophie Lechner (4:37:34).
Ein großartiger Erfolg ging auf dieser Strecke in den Kreis Gießen: Carsten Bock vom Treiser LWT konnte alle Konkurrenten seiner Altersklasse „Grand Senior Master Men“ ganz souverän distanzieren und führte von Beginn an in diesem Feld mit klarem Abstand auf die übrigen Verfolger. Seine Erfahrungen auf Trails im In- und Ausland sowie seine außergewöhnlich gute Kondition ließen von Anfang an keine Zweifel aufkommen, dass der Klassensieg eingefahren werden konnte. Mit 5:57:14 Stunden lief er über 34 Minuten vor dem Zweitplatzierten Stefan Neale vom TSV 1860 München ins Ziel ein. Als strahlender Sieger der GSMM-Klasse stand er verdient ganz oben auf dem Treppchen.

Applaus für den schnellsten Mann in der GSMM-Klasse auf dem Mittenwald-Trail mit 44 Kilometer und 1.860 Höhenmeter kurz vor dem Zieleinlauf

Niklas Raffin gewinnt souverän den 25. Greifenstein Berglauf

Von Andreas Läufer – 9. Juni 2024

Gesamtsieger: Niklas Raffin vom TSV Krofdorf-Gleiberg

Die LG Dill hatte zum Jubiläum, der 25. Ausgabe des Greifenstein Berglaufes geladen und 150 Läuferinnen und Läufer sowie einige Staffelläufer und Walker bzw. Walkerinnen kamen und stellten sich der Herausforderung.

Die insgesamt 5,3 Kilometer kurze Strecke führt vom Start in Katzenfurt über eine 2,5 Kilometer lange, etwas wellige Asphaltstraße nach Edingen. Ab der Ortsmitte Edingen ändert sich das Laufgefühl schlagartig. Hier wird nach links abgebogen und es erfolgt der Anstieg über die restlichen 2,8 km mit einer Höhendifferenz von 260 Meter. Dieser Streckenabschnitt hat unterschiedliche Steigungsgrade mit zum Teil anspruchsvollen Abschnitten. Wenn der Ortseingang von Greifenstein erreicht ist, ist es fast geschafft. Es geht Richtung Burg und die Rampe zum Burghof hinauf wird von vielen nochmal zum Endspurt genutzt.

Mit über einer Minute Vorsprung vor seinem Verfolger stürmt Niklas Raffin vom TSV Krofdorf-Gleiberg nach sagenhaften 21:43 Minuten über die Ziellinie und sichert sich damit souverän den Gesamtsieg vor Nico Debus vom team-naunheim.de (22:48 Minuten). Gleichzeitig erläuft er sich mit dieser starken Leistung auch den Sieg seiner Altersklasse (Hauptklasse M).

Doch das bleibt nicht der einzige Erfolg, den der TSV Krofdorf-Gleiberg erringen kann: Sven Gaul läuft mit 25:16 Minuten ganz oben auf das Treppchen der Altersklasse M45. Jörg Käß (26:46 Minuten) muss mit sehr knappen 15 Sekunden Rückstand auf den Drittplatzierten der Altersklasse M 50 mit dem undankbaren 4. Platz vorlieb nehmen. Peter Wessendorf holt sich mit 32:50 Minuten den 6. Platz in der Altersklasse M65. Als letzter der 5er Riege erreicht Andreas Läufer nach 38:00 Minuten das Ziel und kann mit Platz 11 in der Altersklasse M60 immerhin noch einige Gleichaltrige hinter sich lassen.

Die 5er-Gruppe des TSV Krofdorf-Gleiberg (Gesamtsieger Niklas Raffin in der Mitte)

Wo Weltmeister und Olympiasieger trainieren

Von Andreas Läufer, 14. April 2024

Andreas Läufer (TSV Krofdorf-Gleiberg) lief in 6 Minuten und 48 Sekunden die Skisprungschanze in Oberhof/Thüringen hoch.

Auf dem zentralen Parkplatz der „LOTTO Thüringen Arena am Rennsteig“ in Oberhof tummelten sich am vergangenen Samstag eine Menge von Feuerwahrfahrzeugen. Doch es galt keinen Brand zu löschen, sondern als Duo in voller Ausrüstung, teilweise mit aufgesetzter Atemschutzausrüstung, die Großschanze am Oberhofer Kanzlersgrund hinauf zu sprinten.

Die große Schanze (rechts) in Oberhof/Thüringen

Die vorderen Plätze wurden hier erwartungsgemäß aus den Reihen von „Towerrunning Germany“ (TRG) belegt. Diese Vereinigung widmet sich ausschließlich dem Treppenlauf in Deutschland und weltweit.

Einziger Mittelhesse in der Wertung SOLO-RUN war Andreas Läufer vom TSV Krofdorf-Gleiberg, der die Strecke in 06:48,2 Minuten durchlief und damit in der Altersklasse (M60) den undankbaren 4. Platz belegte.

Andreas Läufer (TSV Krofdorf-Gleiberg) am Ziel.

Im heimischen Raum findet vom 10.06. bis einschließlich 30.09.2024 eine ganz besondere Veranstaltung statt. Der TSV Krofdorf-Gleiberg lässt die Burg erstürmen. Auch hier kommen die Meldegebühren einem guten Zweck zugute und werden für den Erhalt des schönen Bauwerkes eingesetzt, um das sich der Gleibergverein rührend kümmert. Nähere Infos und die Anmeldung findet man unter https://my.raceresult.com/264517/registration

LG Wettenberg trotz Ausfällen bei Hessischer Meisterschaft erfolgreich

Florian Lecht, Henrik Apel, Andreas Läufer und David Baumgartner (v.l.n.r) von der LG Wettenberg (es fehlen Simone und Liam Pyrlik)

Von Andreas Läufer

Am vergangenen Samstag starteten am Nachmittag die Hessischen Meisterschaften im 10km und 5km Straßenlauf in Eschwege/Nordhessen. Zuletzt war der Ski-Club Meißner im Jahr 2017 Gastgeber dieser Meisterschaft. Über 280 gemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren für die Jagd nach Bestzeiten gemeldet.

Die Youngsters maßen sich zuerst auf der 5-Kilometer-Strecke. Hier holte sich Liam Pyrlik von der LG Wettenberg (MJ 13) in sehr schnellen 18:31 Minuten Silber und distanzierte seine zwei Verfolger vom SSC Hanau-Rodenbach, Zinedin Vrabac (19:10 Minuten) und Tim Opper (19:17 Minuten) auf den Bronze- bzw. den undankbaren 4. Platz. Hessenmeister wurde Felix Veith vom Hünfelder SV mit 18:06 Minuten.

Nach einer ausgiebigen Regendusche folgte der Wettkampf um die hessischen Medaillen auf der 10-Kilometer Strecke. Hier hatten die Athletinnen und Athleten teilweise mit Pfützen und mit durch landwirtschaftliche Aktivitäten bedingten Matsch zu kämpfen. Als hinderlichste Herausforderung stellte sich jedoch der auf der zweiten Hälfte der Wendepunktstrecke entgegenblasende undankbare starke Gegenwind heraus. Dieser verlangte von jedem eine besondere persönliche Laufstrategie.

In der separaten Wertung der Altersklasse U 18 konnte für die LG Wettenberg der 16-jährige David Baumgartner in 38:13 Minuten trotz gesundheitlichen Handikaps einen achtbaren 6. Platz unter 9 Teilnehmern erlaufen.

Stark dezimiert trat die Vertretung der LG Wettenberg auf der 10-Kilometer-Strecke bei den Läuferinnen und Läufern ab 20 Jahre an. Trotz gesundheitlichen Fehlens von Julia Morlock (W), Andrew Liston (M45) und Dr. Markus Schraub (M50) konnten die übrigen Sportlerinnen aus Mittelhessen sehr gute Erfolge einfahren.

Simone Pyrlik lief mit 48:43 Minuten auf den Bronzerang in der W50. Damit konnte die einzige mittelhessische Frau im Feld der Nordhessen eine Medaille nach Wettenberg entführen und hätte mit dieser sehr guten Leistung sogar die Bronzemedaille in der W45 errungen.

Florian Lecht von der LG Wettenberg musste in der M35 lediglich Marius Puchta vom Laufteam Kassel an sich vorbei ziehen lassen und konnte mit 34:42 Minuten ganze 8 Konkurrenten seiner Altersklasse auf die Plätze verweisen.

Ihm gleich tat es Henrik Apel in der M40, der mit 34:55 Minuten ebenfalls die Silbermedaille in seiner Altersklasse holte und sich mit dieser schnellen Zeit fünf Konkurrenten vom Leib halten konnte.

Andreas Läufer konnte in der M60 mit 55:29 Minuten nicht punkten, jedoch war er mit dieser Leistung durchaus zufrieden.

In der Mannschaftswertung der Männer erreichte die LG Wettenberg (Lecht, Apel und Läufer) mit einer Gesamtzeit von 2:05:06 Stunden einen 16. Platz, knapp hinter dem LC Marathon Rotenburg (2:05:02 Stunden).

Die LG Wettenberg reiste somit bei sechs Teilnahmen mit vier Medaillen nach Hause. Hessenmeisterin in der Gesamtwertung wurde Nina Voelckel (Laufteam Kassel) mit 35:32 Minuten, die im vergangenen Jahr hinter Laura Hottenrott (PSV GW Kassel) Deutsche Vize-Berglaufmeisterin wurde. Die Herrenriege führte Kilian Schreiner (30:58 Minuten) vom ASC 1990 Breidenbach an.

Regionale Crosslauf-Meisterschaften

Von Sven Gaul

Das Wetter meinte es mal wieder gut mit allen Teilnehmern, denn pünktlich zum Start der Lahn-Dill Crossmeisterschaften / Kreismeisterschaften Gießen am vergangenen Samstag zeigte sich der Regen nur noch in der Ferne vorbei ziehend. Die Sonne riss wärmende Lücken in die Wolkendecke, und allein schon deswegen war jeder in guter Stimmung für die bekannte Rundstrecke in Großen-Linden. Wie immer mit viel Engagement und sympathisch gut organisiert von der LG Langgöns/Oberkleen. Rund 160 Teilnehmer aller Altersklassen waren gemeldet, einen Großteil machten natürlich die Kinder aus. Auch unser Nachwuchs, und der unserer Partner-Vereine, war gemeinsam unter der Flagge der LG Wettenberg dabei, angeführt von Trainer Alfred Nachbar und seiner Frau.

Der Regen hatte zwar weiche Böden hinterlassen, die großen Pfützen lagen aber glücklicherweise nur auf dem Weg zum Startbereich um den Grillplatz “auf dem Luh”. Die Strecke war weder matschig ausgetreten, noch unverhältnismäßig schwer zu laufen. Auf dem Waldpfad hatte man einige Baumstämme als Hindernisse quer über die Strecke gelegt. Aus dem Tritt brachte die Langstreckenläufer ein Wendepunkt, nach dem man dann auch noch leicht den Hügel hinauf musste.

Gute Ergebnisse gab es für uns allein schon durch Familie Pyrlik; und das muss man mal hervorheben: Lenia lief in der U12 (1740m) auf Platz 1. Liam, mit einem starken Überholer im Schlussspurt, in der M14 (2200m) auf Platz 1. Mutter Simone mit deutlichem Vorsprung auf der Langstrecke (5220m) auf Platz 1. Papa Claudius auf der Langstrecke (7780m) auf Platz 2 (lief aber für das Tri-Team Gießen). Weitere Siege gab es für uns durch Hannah Hedler in der U16 (2200m) und natürlich durch unser Ass Andreas Läufer auf der Kurzstrecke der Männer. Alle Ergebnisse finden sich bei raseresult.com.

Ausgezeichnete Platzierungen beim Auftakt der Busecker Winterlaufserie 2023/24

Erfolgreiche Mannschaft des TSV Krofdorf-Gleiberg (Bild: Niklas Raffin)

Von Andreas Läufer

Beim letzten Lauf im Rahmen des Mittelhessen Cups, der gleichzeitig der Auftakt der aktuellen Busecker Winterlaufserie ist, holte sich der TSV Krofdorf-Gleiberg nochmal eine ordentliche Portion an guten Plätzen:

Walking 5 km:
Annette Dufner mit 36:07,8 Minuten: 1.Platz W55 und Gesamtsiegerin

Lauf 5 km:
David Baumgartner mit 17:37,7 Minuten: 1. Platz MJU18 und Gesamtsieger

Laufen 10 km:
Orianne Perdrix mit 45:24,9 Minuten: 2. Platz Frauen
Johannes Gärtner mit 35:44,2 Minuten: 2. Platz Männer und Gesamtzweiter
Dr. Markus Schraub mit 36:15,3 Minuten: 1. Platz M50 und Gesamtdritter
Florian Dufner mit 36:38,5: 1. Platz M30
Carsten Oehler mit 36:39,7: 2. Platz M30
Sven Gaul mit 38:36,0 Minuten: 1. Platz M40
Hakim Ouahioune mit 40:29,5 Minuten: 1. Platz M60
Jörg Käß mit 41:28,0 Minuten: 3. Platz M50
Stefan Kopp mit 43:17,4 Minuten: 2. Platz M60
Michael Bareth mit 43:23,6 Minuten: 3. Platz M55

Der TSV Krofdorf-Gleiberg stellte mit 19 Läuferinnen und Läufern nach den SportlerInnen vom team-naunheim.de (27) und dem LGV Marathon Gießen (25) zwar nur die drittgrößte Vereinsgruppe, war aber mit 12 Altersklassen- und 4 Gesamtplatzierungen der erfolgreichste Verein.

Vier Hessentitel bei den Hessischen Marathon- und Cross-Meisterschaften

Von Jürgen Leib

Die Leichtathletik-Saison 2023 ging mit den Hessischen Marathon-Meisterschaften am 29. Oktober in Frankfurt und den Hessischen Cross-Meisterschaften am 5. November in Trebur zu Ende. Sowohl bei diesen beiden Veranstaltungen als auch bei Volks- und Marathonläufen in ganz Deutschland waren die Langstreckenläufer*innen des TSV Krofdorf-Gleiberg/der LG Wettenberg wieder sehr erfolgreich unterwegs.

Herausragend die 2:37 Std., die Dr. Markus Schraub in Frankfurt erzielte, und damit Hessenmeister in der Altersklasse (AK) 50 wurde. Bei der gleichen Veranstaltung kamen Johannes Gärtner (3. der Hauptklasse) und Carsten Oehler (5. der AK 30) in jeweils 2:46 Std. ins Ziel, sodass Rang 2 in der Mannschaftswertung erreicht wurde. Gut schlugen sich auch Florian Beuermann (2:56 Std., 4. der AK 40) und Peter Wessendorf (4:05 Std., 4. der AK 65). David Schön (AK 30) beendete das Rennen in 3:15 Std.

Die Hessischen Cross-Meisterschaften über die Langstrecke von ca. 7 Kilometer kommentierte der anwesende Laufwart des Hessischen Leichtathletik-Verbandes mit den Wort “Sieht aus wie die Vereinsmeisterschaften der LG Wettenberg mit Gästen”. Die Ergebnisse bestätigen diese Aussage, denn die Plätze 1, 3 und 6 des Gesamteinlaufs gingen an die Läufer der LG, damit auch Rang 1 in der Mannschaftswertung. Gesamtsieger wurde Robert Meier in 23:41 Min., 3. der Hauptklasse Johannes Gärtner, der auch schon über die Mittelstrecke gestartet war in 26:06 Min, Hessenmeister AK 30 Willi Paufler in 24:02 Min., 2. AK 30 Florian Lecht in 24:47 Min., 4. AK 35 Stephan Holesch in 25:42 Min., 2. AK 40 Henrik Apel in 25:20 Min., 3. AK 40 Sven Gaul in 26:11 Min. und 2. AK 45 Silvio Welkner in 25:17 Min.

Verena Goldfuß studiert an der JLU Gießen und startet seit Juli dieses Jahres für den TSV Krofdorf-Gleiberg. Sie nahm an drei Volksläufen teil und beendete sie jeweils als schnellste Frau. Das waren der Schwabacher Citylauf in Mittelfranken über 5,3 km in 19:59 Min., der Wilnsdorfer Herbstwaldlauf im Siegerland über 5 km mit zahlreichen Schlammpassagen in 20:48 Min. und der Bottroper Herbstwaldlauf über 6,5 km in 24:14 Min.

Susanne Heinbach (AK 50) und Hakim Ouahioune (AK 60) gehören seit vielen Jahren zur hessischen und erweiterten deutschen Spitze ihrer jeweiligen Altersklassen. Heinbach war kürzlich schnellste Frau beim Bad Homburger Kurparklauf über 10 km in 43:19 Min. Ouahioune gewann zuletzt beim Schottener Stauseelauf über 10 km seine AK in 37:27 Min. und in Lyon (Frankreich) siegte er über die gleiche Distanz auf schwieriger Strecke in 38:01 Min.

Zu den Vielstartern bei Volks- und Marathonläufer gehören Sven Gaul (AK 40), der in diesem Jahr u. a. acht Marathonläufe in Zeiten zwischen 3:05 und 4:00 Std. bestritt, und Heinz Barfuss (AK 70), der über es über das Jahr auf rund 25 Starts bringt.

Die Leistung von Schraub in Frankfurt ist umso erstaunlicher, da er fünf Wochen vorher in Berlin schon 2:40 Std. erreicht hatte. Dort finishten auch Silvio Welkner (AK 45) und Lisa Hansen (AK 35) in 2:43 Std. bzw. 3:44 Std.

Fotos von Niklas Raffin: Dr. Markus Schraum beim Frankfurt Marathon
Teilnehmer der LG Wettenberg bei den Hess. Cross-MeisterschaftenAuf anhängendem Foto (jeweils von links): Vordere Reihe: Silvio, Johannes, Sven, Henrik, hintere Reihe: Robert, Stephan, Willi, Florian

Laufabenteuer auf dem Rothaarsteig

Von Andreas Läufer

Drei Vereine haben sich zum Rothaarsteig Marathon e.V. zusammengefunden, um gemeinsam mit dem Sponsor, der Firma FALKE, mittlerweile den 20. FALKE Rothaarsteig Marathon auszurichten. Eigentlich kann man die Sportveranstaltung mit drei Schlagworten beschreiben: Abenteuer pur, anspruchsvolle sportliche Herausforderung, markant schöne Landschaften. Doch das Laufabenteuer verdient einige Worte mehr.

Ende Oktober war es wieder soweit und die Jubiläumsveranstaltung zog insgesamt 907 laufbegeisterte Menschen ins Schmallenberger Sauerland.

Die teilnehmerstärkste Distanz stellte der Halbmarathon mit 434 Läuferinnen und Läufern dar. Auf der 22,5 Kilometer langen Strecke waren zirka 460 Höhenmeter zu bewältigen, die schon bei guten Bedingungen nicht einfach zu laufen sind. Die Strecke bot in diesem Jahr zusätzliche Herausforderungen. Der starke Regen in der vorhergehenden Nacht hatte die Böden über weite Strecken derart aufgeweicht, so dass sie einer Spielwiese von Wildschweinen glich. Dazu kam ein böiger Wind, der das Vorankommen auf den langen, unbewaldeten Abschnitten stark erschwerte.

Als Ausgleich hatte der Veranstalter eine Streckenführung gewählt, die mehr als genug Motivation lieferte, die Herausforderungen anzunehmen: Anstiege, die alles abverlangten, genauso wie es ein Trailläufer liebt. Weiterhin spektakuläre Landschaften des Hochsauerlandes mit in allen herbstlichen Farben leuchtenden Wäldern und nicht zuletzt ein fulminantes Kuchenbuffet, das jede Konditorei vor Neid erblassen lässt.

Andreas Läufer (M60) vom TSV Krofdorf-Gleiberg ließ mit einer Zeit von 2:32:00 Stunden immerhin noch rund 100 Läuferinnen und Läufer hinter sich, darunter viele deutlich jüngere Männer.

Mit eindrucksvollen Bildern im Kopf kehren alle Finisher nach Hause zurück. Neben den herrlichen Landschaften waren auch die Folgen des Klimawandels zu sehen. 16 Jahre nach dem Orkan Kyrill, dem Fortschreiten des Klimawandels und der Plage durch den Borkenkäfer ist dem Wald deutlich anzusehen, dass es eine große Herausforderung sein wird, die Kahlflächen wieder dauerhaft aufzuforsten, damit sie den zukünftigen Herausforderungen standhalten können.

Schnell nach oben: 14. SkyRun Messturm Frankfurt

Von Andreas Läufer

Hier stehe ich nun. Unten am Messeturm. Sonntagmorgen. Kurz nach 9 Uhr. Ich blicke nach oben. Was bin ich bloß für ein kleiner Wicht – neben diesem Bauwerk! 213 Höhenmeter geht’s da gleich hinauf oder 61 Stockwerke, zu bewältigen Mithilfe von genau 1.200 Stufen. Wer von den 238 gemeldeten Starts ist am schnellsten oben?

Ryoji Watanabe aus Japan, der Weltranglistenzweite im Tower-Running, eröffnet um 9:45 Uhr den Reigen der „Sprinter-Klasse“. 30 Sekunden später geht Fabio Ruga aus Italien vom TEAM SCARPA (5. Platz der Weltrangliste) auf die Piste. Ich bin als 107. an der Reihe. Rennleiter Michael Lederer, standesgemäß im Anzug und mit Fliege, zählt den Countdown und schon laufe ich auf der 140 Meter langen Aussenpassage, die mit einem roten Teppich ausgelegt ist, dem Eingang ins Treppenhaus entgegen.

Im sogenannten „Elefantenfuß“ des Messeturms sind die Stufen etwas höher gebaut, für mich ungewohnt und ich muss erst mal den richtigen Rhythmus finden. Nach sechs Etagen und einer kurzen flachen Piste sind die Stufen im eigentlichen Treppenhaus etwas flacher und ich komme damit viel besser zurecht.

Ab hier gibt es keine Fenster mehr. Wo ich bin, erkenne ich an der Nummerierung der Stockwerke durch große schwarze Ziffern. In der 15. Etage steht eine Stahltür offen. Im dahinter beginnenden Flur sitzt ein Notfallsanitäter, der sich aufmerksam die Vorbeilaufenden anschaut. Dieser Fürsorge des Veranstalters begegne ich noch des Öfteren bis nach ganz oben. Ein Viertel ist geschafft.

Als ich die Ziffer 20 an der Wand sehe, sprintet ein junger Mann an mir vorbei und irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns hier im Treppenhaus nochmal wieder sehen werden.

Und so bin ich bald auf Etage 30. Es klappt besser als gedacht, fast „Halbzeit“ – jedoch ohne Pause – und mein innerer Akku scheint noch genügend Energie für den „Rest“ des Aufstieges zu haben. Kräfte einteilen ist bei jeder Ausdauersportart wichtig. Diese Regel scheint der junge Mann von Stockwerk 20 nicht allzu gut zu kennen, denn als ich Etage 38 durchlaufe, höre ich von etwas weiter oben ein starkes Schnaufen. Auf Etage 39 kann ich seine Rückfront schon sehen und auf Etage 40 ziehe ich in meinem stoischen, eigenen Tempo an ihm vorbei. Und es kommt noch besser: Als die 50 an der Wand erscheint, ziehe ich an einem weiteren jüngeren Mitbewerber vorbei, der sogar vor mir gestartet ist. Auch er scheint seine Kräfte nicht optimal eingeteilt zu haben.

Die letzten 11 Stockwerke nehme ich außergewöhnlich zügig, gleich eines Endspurts bei einem Halbmarathon – wenn er gut läuft.

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