Seit 1999 gibt es die Leichtathletikgemeinschaft Wettenberg, die bis 2010 aus den Leichtathletikabteilungen des TSV Krofdorf-Gleiberg und des TSV Launsbach bestand. Seit Januar 2011 ist auch die SG Wißmar der LG beigetreten.
Der Verein betreut alle Altersklassen, egal ob Kinder, Jugendliche oder Senioren.
Sowohl für Sportabzeicheninteressenten, als auch für Athleten und Athletinnen der hessischen und deutschen Spitzenklasse, werden alle Disziplinen der Leichtathletik angeboten.
Unterstützt werden unsere gut ausgebildeten Trainer durch 2 fachkundige Physiotherapeuten.
Seit Mitte der 80-ger Jahre gibt es in Krofdorf eine Läufergruppe um Dr. Jürgen Leib. 1994 startete Klaus Powilleit in Krofdorf eine Gruppe von „Mini-Leichtathleten“. 1999 schlossen sie sich mit den Leichtathleten des TSV Launsbach unter Alfred Nachbar zu einer Trainings- und Wettkampfgemeinschaft zusammen.
Die 3 haben die Leichtathletik in Wettenberg aber nicht erfunden. In den 60iger Jahren war Krofdorf eine Leichtathletik-Hochburg und Launsbach betrieb bis in den 70-iger Jahren in der GFL Lahn-Bieber erfolgreich Wettkampf-Leichtathletik.
Sie erweckten die Leichtathletik aus ihrem Dornröschenschlaf.
Die Krofdorfer Minis (der Begriff Kinderleichtathletik war noch nicht erfunden) trainierten auf dem Spielplatz neben der Eduard-David-Halle, wo eine 50m-Laufbahn und eine Weitsprunganlage war. Es muss 1996/97 gewesen sein, da trafen sich Klaus Powilleit und Alfred Nachbar und er erzählte von seinen Minis. Alfred Nachbar sagte er hätte in Launsbach auch eine Trainingsgruppe und er trainiere auf dem Launsbacher Sportplatz, der sei zwar staubig, aber es wäre viel Platz. Daraufhin trainierten sie gemeinsam und bald wurde aus der Trainingsgemeinschaft eine Startgemeinschaft. Alfreds Nachbars Schwerpunkt waren die Schülerinnen und Schüler und Klaus Powilleit kümmerte mich um Jugendliche und später Aktive. Bald kamen andere Trainer dazu.
Wismar schloss sich 2011 an. Im Lauf der Jahre wurden, zum Großteil in Eigenleistung, Sprung- und Wurfanlagen gebaut. Ein Schub an Trainingsqualität gab die Belegung der Anlagen mit Kunststoff und später auch der Rasenplatz.
Die Gründer hatten einen guten Start, hatten Glück; die Vereine unterstützten das Vorhaben von Anfang an; Jürgen Leib baute zu der Zeit seine Läufergruppe auf, von denen einige auch auf der Bahn starteten: das passte gut zusammen.
Auch die Gemeinde, damals noch unter Gerhard Schmitt, selbst einst ein guter Leichtathlet, unterstützte das Unternehmen. (u.a.Wurfplatz ) Auch die Kooperation mit der Wettenberg- Schule lief und läuft sehr gut. Die tragende Säule aber waren und sind die Trainerinnen und Trainer. Mit der Zeit wuchs ein kompetenter und sehr engagierter Trainerstamm heran ohne diesen dieser Verein nicht zu dem geworden wäre, der er heute ist. Darum beneiden sie viele Vereine.
Sehr erstaunlich ist, wieviel Talente dieser doch recht kleine Verein in die hessische und auch in die deutsche Spitze gebracht hat. Zum Großteil alles Eigengewächse. Und das ohne Stadion, ohne Rundbahn.
Das Credo der Trainer war immer vielseitig und mehrkampforientiert zu trainieren. Deshalb sind die zahlreichen hessischen Titel auf die Disziplinen Langsprint, Mittelstreckenlauf, Kugelstoßen, Diskus- und Speerwerfen, Stabhochspruch, Dreisprung, Blockmehrkampf, 7-Kampf und Zehnkampf verteilt.
Aus der kleinen LG wurde, wenn man nach der Bestenliste geht, einer der leistungsstärksten Vereine der Region Mittelhessens.
Nicht in der Bestenliste erscheinen die Akteure der Kinderleichtathletik. Auch hier ist die LG sehr gut aufgestellt, Im Kreis Gießen sind die Kids ungeschlagen.
Bei den ersten KiLa-Trainern, die in Hessen ausgebildet wurden, waren übrigens 2 Wettenberger.
Nicht unerwähnt bleiben sollen natürlich die Erfolge der Seniorinnen und Senioren um Werner Lotz, der auch die Sportabzeichen-Gruppe geformt hat, die so manchen nationalen wie internationalen Titel nach Wettenberg geholt haben.
Beide Leichtathleten des TSV Krofdorf-Gleiberg siegen beim Auftakt der Pohlheimer Winterlaufserie auf der 10-Kilometer-Strecke.
Der Auftakt der 48. Pohlheimer Limes-Winterlaufserie war auf der Strecke des 10er von schnellen Zeiten geprägt. Bei den Männern setzte sich ein Quartett, bestehend aus Niklas Raffin (TSV Krofdorf-Gleiberg), Mathias Schneider (Team Triranhas), Henrik Apel (TSV Krofdorf-Gleiberg) und Philip Scharck (LT Biebertal) deutlich vom übrigen Feld ab. Diese vier Läufer machten die vordersten Plätze unter sich aus. Niklas Raffin setzte sich nach einem starken Rennen auf der profilierten Pohlheimer Strecke mit über 20 Sekunden Vorsprung durch und lief nach 34:33 Minuten ins Ziel. Henrick Apel musste lediglich seinen Teamkollegen Raffin und den zweitplatzierten Mathias Schneider an sich vorbei lassen und konnte den dritten Podestplatz mit einer Zeit von 35:11 Minuten besteigen und sich damit gleichzeitig den deutlichen Sieg in der M40 sichern.
Verena Goldfuß (W20) vom TSV Krofdorf-Gleiberg, die Ende Oktober beim 41. MAINOVA Frankfurt Marathon eine hervorragende Zeit von 3:00:27 Stunden ablieferte, konnte den Lauf in der Frauenwertung als Einzelkämpferin an der Spitze genießen. Mit einem deutlichen Abstand – schon fast von Beginn an – von über einer Minute erreichte sie in der schnellen Zeit von 39:48 Minuten das Ziel, blieb unter der 40-Minuten-Marke und verwies Pia Hackstein (40:58) und Cynthia Morawietz (41:19), beide LGV Marathon Gießen, auf die Plätze 2 und 3.
Doch damit nicht genug: Weitere Altersklassentriumphe konnten folgende Läufer/innen des TSV Krofdorf-Gleiberg feiern:
Florian Dufner, 38:14, 3. in der M30
Jörg Käß, 40:27, 2. in der M50
Jens Möbus, 41:19, 3. in der M50
Veronika Wesp, 42:39, 2. in der W35
Anke Konnertz, 48:12, 1. in der W55
Michael Bareth (M55) und Peter Wessendorf (M65) verfehlten trotz guter Leistung mit dem 4. Platz in ihrer jeweiligen Altersklasse nur knapp einen Podestplatz.
Auch damit noch nicht genug: Annette Dufner (W60) brauchte in der 5-Kilometer Walking-Wertung keine Konkurrentin zu fürchten und holte für den TSV Krofdorf-Gleiberg in 35:23 Minuten den Sieg vor Eva-Maria Mombour-Neunzerling vom LC Diabü Eschenburg (36:32) und Ines Seifried vom Wiesecker Kanu Club (39:08).
Mit diesen Erfolgen endete für den TSV Krofdorf-Gleiberg der Auftakt der 48. Pohlheimer Limes-Winterlaufserie, deren Fortsetzung am 18. Januar mit dem 15-Kilometer-Lauf folgt und ihren Höhepunkt am 8. Februar 2025 mit dem Halbmarathon erfährt.
2024: Merle, Michelle, Christina und Julia beim 30. Jedermannzehnkampf in Bad Nauheim
2004 bestritt Marion Powilleit ihren ersten Zehnkampf in Bad Nauheim. Sie belegte bei der U18 sogar den ersten Platz. Die Siegerehrung nahm kein geringerer als Guido Kratschmer, der Ex-Weltrekordler im Zehnkampf vom USC Mainz vor. Genau 20 Jahre später nahmen Merle Haas zusammen mit Christina Berghoff und Michelle Rutz zusammen mit Julia Berghoff die gleiche Herausforderung an. Sie teilten sich die 10 Disziplinen, sodass jede Athletin sich 5 Übungen aussuchen konnte. Am Ende erreichte die Paarung Michelle/Julia einen achtbaren 8. Platz von 18 Paaren. Knapp dahinter die Paarung Christina/Merle.
Tom Gerstengarbe wollte sich bei den Deutschen U18-Meisterschaften am 6. und 7.7. auf die 400m konzentrieren. Seine Bestzeit von 48,78 sec ließ auf einen Platz im Vorderfeld, vielleicht sogar auf einen Medaillenplatz hoffen. Tom ging den Vorlauf beherzt an und kam mit weitem Abstand auf die Zielgerade. Um für den Endlauf Kraft zu sparen, nahm er auf den letzten 50m das Tempo deutlich raus. Mit Erschrecken musste er feststellen, dass ein Läufer, mit dem er nicht gerechnet hatte, ihn auf der Ziellinie abfing und sich als Erster direkt in den A-Endlauf qualifizieren konnte. Für Tom blieb mit seiner Zeit von 51,21 sec nur eine Teilnahme im B-Endlauf. Als Trostpflaster für diesen taktischen Fehler rannte Tom am Folgetag im B-Endlauf mit 48,82 sec persönliche Bestzeit und siegte hier mit deutlichem Vorsprung.
Im Rahmen der Junioren Gala in Mannheim fand am 23.06. ein Junioren-Länderkampf statt. Tom Gerstengarbe (rechts im Bild) war für die 4x400m Mixed Staffel nominiert. Die Staffel musste sich mit 3:24,32 nur den Norwegern (3:24,11) geschlagen geben. Wesentlichen Anteil an der Leistung hatte auch Jana Becker (2. von rechts), die ihre ersten großen Meriten in der LG Wettenberg verdiente und nicht selten Trainingspartnerin von Tom war.
Bereits zum 25. Mal bot der Ultra Sport Club Marburg im Sommer Läuferinnen und Läufern die Gelegenheit, durch die mittelhessische Stadt und entlang der Lahn in die Nacht hineinzulaufen. Seit Beginn hat sich der Nachtmarathon kontinuierlich zur größten Laufveranstaltung in der Region entwickelt. Zur Jubiläumsausgabe lagen über 1.800 Voranmeldungen für die beiden Distanzen Marathon und Halbmarathon vor. Zusätzlich wollten sich über 200 Teams jeweils als 4er-Staffel die Marathonstrecke teilen.
So wurde inklusive der Nachmeldungen am vergangenen Freitag, zur 25. Jubiläumsausgabe, eine Rekordmeldezahl verzeichnet, von der insgesamt über 2.300 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke gingen und auch überwiegend ins Ziel kamen.
Der TSV Krofdorf-Gleiberg war mit insgesamt 10 Leichtathletinnen und Leichtathleten vertreten – und dies wiederum sehr erfolgreich.
Pünktlich um 19 Uhr wurde auf dem Marktplatz in der Oberstadt vor dem historischen Rathaus das imposante Feld auf die unterschiedlichen Strecken durch die Universitätsstadt, über Wehrda und durch die Lahnauen in Marburgs Süden geschickt.
Sven Gaul, einziger Läufer des TSV auf der Marathonstrecke, bewies auch dieses Mal seine Ausdauer sowie Leistungsfähigkeit und erreichte als zweiter der Altersklasse M 45 mit 3:01:06 Stunden das Ziel im Uni-Stadion Marburg. Denkbar knapp war der Rückstand auf Florian Kaltenbach von Spiridon Frankfurt mit weniger als zwei Minuten. Gaul wurde in der Gesamtwertung beachtlicher 5. in einem Feld von insgesamt 163 Männern und landete damit unter den Top 10 der Marathonläufer. Florian Dufner, erfolgreichster TSV-ler auf der Halbmarathonstrecke, lief mit 1:20:56 Stunden auf den 12. Platz unter 827 Männern. Gleichzeitig bedeutete dies der 4. Platz in der M30 von insgesamt 121 Altersklassenkollegen. Eine beachtliche Leistung. Mit einer bestechenden Leistung absolvierte Veronika Wesp (W35) den Halbmarathon in 1:36:07 Stunden und siegte mit dieser schnellen Zeit in ihrer Altersklasse. Sie konnte hiermit ihre durchgängige Erfolgsserie fortsetzen. Peter Wessendorf (M65) war mit seiner Zeit (1:53:03 Stunden) selbst nicht zufrieden, musste in seiner Altersklasse aber lediglich Hans-Peter Schäfer vom befreundeten MTV 1846 Gießen an sich vorbei ziehen lassen und stand mit dieser guten Zeit damit bei der Siegerehrung auf dem zweiten Podestplatz. Orianne Perdrix freute sich über einen 7. Gesamtplatz aller Frauen von insgesamt 555 Läuferinnen auf der Halbmarathonstrecke und erreichte in der Altersklasse Frauen mit 1:34:06 Stunden einen beachtlichen 6. Platz von 311 Frauen in der Altersklasse WHK. Die Damenriege des TSV Krofdorf-Gleiberg wurde durch Viola Drese komplettiert. Mit einer Zeit von 2:03:11 Stunden bedeutete dies für die Läuferin des TSV der 187. Platz unter aller Frauen und der 19. Platz in der W35. Jörg Käß konnte sich in 1:30:48 Minuten den 5. Platz in der M50 sichern und bewies damit wieder einmal seine außer ordentliche Leistungsfähigkeit. In 1:39:27 Stunden lief Jens Pfeiffer auf den 6. Rang der M55. Für diese Leistung sprang der 107. Platz unter allen Männern heraus; eine beachtliche Leistung. Andreas Läufer konnte mit 2:11:11 Stunden einen 19. Platz in der M60 erreichen und noch neun Läufer seiner Altersklasse hinter sich lassen. Nicht zuletzt errang Heinz Barfuss mit 2:27:03 Stunden einen 5. Platz in der M70 und konnte mit einem 738. Platz unter aller Männern noch 88, auch jüngerer Konkurrenten, hinter sich lassen. Die beste Leistung lieferte die Frauenmannschaft des TSV Krofdorf-Gleiberg (Orianne Perdrix, Veronika Wesp und Viola Drese) ab. Mit einer Teamzeit von 5:13:24 Stunden liefen sie auf den 1. Platz und distanzierten das nachfolgende Team (Deutschland 1) mit über 7 Minuten Abstand deutlich auf den zweiten Rang. Den dritten Platz erreiche das Team „Laufteam Kassel 1“ mit 5:27:17 Stunden. Die Männer des TSV sicherten sich mit Team 1 (Florian Dufner, Jörg Käs und Jens Pfeiffer) hinter dem mit sehr jungen Läufern (M30 und M35) besetzten Team des LGV Marathon Gießen den hervorragenden 2. Platz. Und das in einer Zeit von 4:31:11 Stunden. Damit ließen sie insgesamt 27 männliche Dreier-Teams hinter sich. Das zweite Team mit Peter Wessendorf, Andreas Läufer und Heinz Barfuss konnte mit 06:31:17 mit Platz 23 punkten und mit dieser Leistung noch sechs, durchweg jüngere Teams, auf die folgenden Plätze distanzieren. Die Läuferinnen und Läufer des TSV Krofdorf-Gleiberg können als Resümee des Tages auf eine sehr erfolgreiche Teilnahme bei der 25. Jubiläumsausgabe des Marburger Nachtmarathons zurückblicken.
Trailrunning an der Zugspitze nicht ohne Beteiligung aus dem Gießener Raum
Knapp 4000 Läuferinnen und Läufer aus 67 Nationen und ausgelassene Festival-Stimmung: Der Salomon Zugspitz Ultratrail powered by Ledlenser (ZUT) vom 13. bis 15. Juni 2024 wurde ein großes Trailrunning-Fest. Am Ende erreichten 3730 Läuferinnen und Läufer auf 6 Distanzen das Ziel in Garmisch-Partenkirchen. Deutschlands höchster Berg wachte über den Sportlerinnen und Sportlern und so wurde zwar in aller Ehrfurcht und trotzdem ganz ausgelassen ein Trailfest gefeiert.
Garmisch-Partenkirchen Trail: Doppelsieg für Innerhofer Brüder
Begonnen hatte das ZUT-Wochenende bereits am Freitagvormittag mit dem Garmisch-Partenkirchen Trail. Und da zeigten die Innerhofer Brüder, beide für Salomon startend, ihre ganze Klasse. Gewann letztes Jahr noch Hans-Peter Innerhofer, so sicherte sich diesmal sein Bruder Manuel in 2:12:17 Stunden den Sieg mit nur 19 Sekunden Vorsprung vor seinem Bruder. Alex Oberbacher aus Italien komplettiert das Podium. Siegerin bei den Frauen: Marion Leiberich (2:38:46) vor Karin Hahn (2:45:09) und Lena Ritzel von den Lowa Trail Racers in 2:47:51). Auf der knapp 29 Kilometer langen Strecke, die mit 1.440 Höhenmeter gespickt war, zeigt Andreas Läufer vom TSV Krofdorf-Gleiberg, dass er nicht nur kurze, knackige Sprints z.B. auf den Messeturm beherrscht, sondern auch lange und fordernde Distanzen nicht scheuen muss. Lag er noch bei der ersten Verpflegungsstation (VP) Laubhütte auf Rang 28 der Altersklasse „Grand Senior Master Men“, so machte er bergauf ganze drei Platze gut und erkämpfte sich bis zur Hochalm (VP 2, nach 13,5 km) Rang 25. Der größte Teil dieses Streckenabschnitts bestand aus schmalen serpentinartig angelegten Trailpfaden mit Steigungen deutlich über 25 %. Darüber hinaus erschwerten querliegende Bäume zusätzlich das flüssige Fortkommen. Der von einer Menge von Zuschauern geschlagenen Kuhglocken waren schon aus der Ferne zu hören, jedoch wollte der Anstieg kein Ende nehmen. Oben angekommen hieß es, weiter auf Forstwegen, die höchsten Punkt immer näher zu kommen. Ein letztes Stück ging es mit weiteren anspruchsvollen Steigungen bergauf zum Osterfelderkopf und dann bergab – letzteres nicht gerade die Stärke des für den TSV Krofdorf-Gleiberg laufenden Wißmarers – in Richtung Garmisch. Am „Garmischer Haus“ wurde 7 Kilometer vor dem eigentlichen Ziel in Garmisch eine letzte Zwischenbilanz gezogen: Läufer konnte einen weiteren Mitbewerber kassieren und befand sich momentan auf dem 24. Platz. Diesen konnte er, obwohl die Ressourcen nach über 23 Kilometer in den gelben Bereich absackten, halten und lief nach 5:46:09 Stunden durch den Zielbogen. Damit distanzierte er neun Altersklassenkollegen, sowie 16 bis zu zwanzig Jahre jüngere Konkurrenten.
Mittenwald Trail: Favoriten-Siege von Sven Koch und Holly Page
Parallel zum Ultra fand tags darauf der Mittenwald-Trail statt, der, wie der Name besagt, in Mittenwald startete und nach vorgeschalteten 15 Kilometern mit einigen Höhenmeter auf die Strecke des Garmisch-Partenkirchen-Trails führte. Mit insgesamt 44 Streckenkilometer mit 1.860 Höhenmeter kann man dies als eine äußerst anspruchsvolle Strecke bezeichnen. Sie galten beide im Vorfeld als große Favoriten und wurden dieser Rolle voll gerecht: Die beiden adidas Terrex Athleten Sven Koch (3:37:27) und Holly Page aus UK (4:13:52) gewannen den Mittenwald Trail. Bei den Herren belegten Jakob Milz (4:02:00) und Max Seybold (4:04:15) die Ränge 2 und 3, bei den Frauen die Norwegerin Nora Serres (4:32:10) vor Sophie Lechner (4:37:34). Ein großartiger Erfolg ging auf dieser Strecke in den Kreis Gießen: Carsten Bock vom Treiser LWT konnte alle Konkurrenten seiner Altersklasse „Grand Senior Master Men“ ganz souverän distanzieren und führte von Beginn an in diesem Feld mit klarem Abstand auf die übrigen Verfolger. Seine Erfahrungen auf Trails im In- und Ausland sowie seine außergewöhnlich gute Kondition ließen von Anfang an keine Zweifel aufkommen, dass der Klassensieg eingefahren werden konnte. Mit 5:57:14 Stunden lief er über 34 Minuten vor dem Zweitplatzierten Stefan Neale vom TSV 1860 München ins Ziel ein. Als strahlender Sieger der GSMM-Klasse stand er verdient ganz oben auf dem Treppchen.
Die LG Dill hatte zum Jubiläum, der 25. Ausgabe des Greifenstein Berglaufes geladen und 150 Läuferinnen und Läufer sowie einige Staffelläufer und Walker bzw. Walkerinnen kamen und stellten sich der Herausforderung.
Die insgesamt 5,3 Kilometer kurze Strecke führt vom Start in Katzenfurt über eine 2,5 Kilometer lange, etwas wellige Asphaltstraße nach Edingen. Ab der Ortsmitte Edingen ändert sich das Laufgefühl schlagartig. Hier wird nach links abgebogen und es erfolgt der Anstieg über die restlichen 2,8 km mit einer Höhendifferenz von 260 Meter. Dieser Streckenabschnitt hat unterschiedliche Steigungsgrade mit zum Teil anspruchsvollen Abschnitten. Wenn der Ortseingang von Greifenstein erreicht ist, ist es fast geschafft. Es geht Richtung Burg und die Rampe zum Burghof hinauf wird von vielen nochmal zum Endspurt genutzt.
Mit über einer Minute Vorsprung vor seinem Verfolger stürmt Niklas Raffin vom TSV Krofdorf-Gleiberg nach sagenhaften 21:43 Minuten über die Ziellinie und sichert sich damit souverän den Gesamtsieg vor Nico Debus vom team-naunheim.de (22:48 Minuten). Gleichzeitig erläuft er sich mit dieser starken Leistung auch den Sieg seiner Altersklasse (Hauptklasse M).
Doch das bleibt nicht der einzige Erfolg, den der TSV Krofdorf-Gleiberg erringen kann: Sven Gaul läuft mit 25:16 Minuten ganz oben auf das Treppchen der Altersklasse M45. Jörg Käß (26:46 Minuten) muss mit sehr knappen 15 Sekunden Rückstand auf den Drittplatzierten der Altersklasse M 50 mit dem undankbaren 4. Platz vorlieb nehmen. Peter Wessendorf holt sich mit 32:50 Minuten den 6. Platz in der Altersklasse M65. Als letzter der 5er Riege erreicht Andreas Läufer nach 38:00 Minuten das Ziel und kann mit Platz 11 in der Altersklasse M60 immerhin noch einige Gleichaltrige hinter sich lassen.
bei den Regionsmeisterschaften in Wetzlar war Lars Frey über 100m nicht zu schlagen. Mit persönlicher Bestzeit von 11,67 sec rannte er als Erster durchs Ziel. Bemerkenswert ist, dass der Athlet bereits der M30 angehört.
Auf dem zentralen Parkplatz der „LOTTO Thüringen Arena am Rennsteig“ in Oberhof tummelten sich am vergangenen Samstag eine Menge von Feuerwahrfahrzeugen. Doch es galt keinen Brand zu löschen, sondern als Duo in voller Ausrüstung, teilweise mit aufgesetzter Atemschutzausrüstung, die Großschanze am Oberhofer Kanzlersgrund hinauf zu sprinten.
Die vorderen Plätze wurden hier erwartungsgemäß aus den Reihen von „Towerrunning Germany“ (TRG) belegt. Diese Vereinigung widmet sich ausschließlich dem Treppenlauf in Deutschland und weltweit.
Einziger Mittelhesse in der Wertung SOLO-RUN war Andreas Läufer vom TSV Krofdorf-Gleiberg, der die Strecke in 06:48,2 Minuten durchlief und damit in der Altersklasse (M60) den undankbaren 4. Platz belegte.
Im heimischen Raum findet vom 10.06. bis einschließlich 30.09.2024 eine ganz besondere Veranstaltung statt. Der TSV Krofdorf-Gleiberg lässt die Burg erstürmen. Auch hier kommen die Meldegebühren einem guten Zweck zugute und werden für den Erhalt des schönen Bauwerkes eingesetzt, um das sich der Gleibergverein rührend kümmert. Nähere Infos und die Anmeldung findet man unter https://my.raceresult.com/264517/registration