25 Jahre LG Wettenberg
Seit Mitte der 80-ger Jahre gibt es in Krofdorf eine Läufergruppe um Dr. Jürgen Leib. 1994 startete Klaus Powilleit in Krofdorf eine Gruppe von „Mini-Leichtathleten“. 1999 schlossen sie sich mit den Leichtathleten des TSV Launsbach unter Alfred Nachbar zu einer Trainings- und Wettkampfgemeinschaft zusammen.
Die 3 haben die Leichtathletik in Wettenberg aber nicht erfunden. In den 60iger Jahren war Krofdorf eine Leichtathletik-Hochburg und Launsbach betrieb bis in den 70-iger Jahren in der GFL Lahn-Bieber erfolgreich Wettkampf-Leichtathletik.
Sie erweckten die Leichtathletik aus ihrem Dornröschenschlaf.
Die Krofdorfer Minis (der Begriff Kinderleichtathletik war noch nicht erfunden) trainierten auf dem Spielplatz neben der Eduard-David-Halle, wo eine 50m-Laufbahn und eine Weitsprunganlage war. Es muss 1996/97 gewesen sein, da trafen sich Klaus Powilleit und Alfred Nachbar und er erzählte von seinen Minis. Alfred Nachbar sagte er hätte in Launsbach auch eine Trainingsgruppe und er trainiere auf dem Launsbacher Sportplatz, der sei zwar staubig, aber es wäre viel Platz. Daraufhin trainierten sie gemeinsam und bald wurde aus der Trainingsgemeinschaft eine Startgemeinschaft. Alfreds Nachbars Schwerpunkt waren die Schülerinnen und Schüler und Klaus Powilleit kümmerte mich um Jugendliche und später Aktive. Bald kamen andere Trainer dazu.
Wismar schloss sich 2011 an. Im Lauf der Jahre wurden, zum Großteil in Eigenleistung, Sprung- und Wurfanlagen gebaut. Ein Schub an Trainingsqualität gab die Belegung der Anlagen mit Kunststoff und später auch der Rasenplatz.
Die Gründer hatten einen guten Start, hatten Glück; die Vereine unterstützten das Vorhaben von Anfang an; Jürgen Leib baute zu der Zeit seine Läufergruppe auf, von denen einige auch auf der Bahn starteten: das passte gut zusammen.
Auch die Gemeinde, damals noch unter Gerhard Schmitt, selbst einst ein guter Leichtathlet, unterstützte das Unternehmen. (u.a.Wurfplatz ) Auch die Kooperation mit der Wettenberg- Schule lief und läuft sehr gut. Die tragende Säule aber waren und sind die Trainerinnen und Trainer. Mit der Zeit wuchs ein kompetenter und sehr engagierter Trainerstamm heran ohne diesen dieser Verein nicht zu dem geworden wäre, der er heute ist. Darum beneiden sie viele Vereine.
Sehr erstaunlich ist, wieviel Talente dieser doch recht kleine Verein in die hessische und auch in die deutsche Spitze gebracht hat. Zum Großteil alles Eigengewächse. Und das ohne Stadion, ohne Rundbahn.
Das Credo der Trainer war immer vielseitig und mehrkampforientiert zu trainieren. Deshalb sind die zahlreichen hessischen Titel auf die Disziplinen Langsprint, Mittelstreckenlauf, Kugelstoßen, Diskus- und Speerwerfen, Stabhochspruch, Dreisprung, Blockmehrkampf, 7-Kampf und Zehnkampf verteilt.
Aus der kleinen LG wurde, wenn man nach der Bestenliste geht, einer der leistungsstärksten Vereine der Region Mittelhessens.
Nicht in der Bestenliste erscheinen die Akteure der Kinderleichtathletik. Auch hier ist die LG sehr gut aufgestellt, Im Kreis Gießen sind die Kids ungeschlagen.
Bei den ersten KiLa-Trainern, die in Hessen ausgebildet wurden, waren übrigens 2 Wettenberger.
Nicht unerwähnt bleiben sollen natürlich die Erfolge der Seniorinnen und Senioren um Werner Lotz, der auch die Sportabzeichen-Gruppe geformt hat, die so manchen nationalen wie internationalen Titel nach Wettenberg geholt haben.